Verkehrspolitische Radtour

CDU, GRÜNE, ADFC und Bürger gemeinsam on Tour!

Los geht’s! Fahrradbegeisterte vor dem Start!

Gemeinsame Fahrradtour in Wülfrath und um Wülfrath herum. Bei Kaiserwetter haben sich CDU, Bündnis 90/DIE GRÜNEN, Mitglieder des ADFC, Bürgerinnen und Bürger mit Kindern am Samstag vor der Kreissparkasse am Diek zu einer verkehrspolitischen Fahrradtour getroffen. Dabei ist die Gruppe durch einige der Straßen und Wege gefahren, die eine Gruppe von CDU, GRÜNEN und SPD schon 2019 als ersten Aufschlag für ein innerstädtisches Mobilitätskonzept gemeinsam erarbeitet hatten. Der Stadtrat hatte einen einstimmigen Beschluss für den gemeinsam erarbeiteten Vorschlag gefasst. Gewiss war dieser erste Aufschlag noch kein vollständiges Radverkehrskonzept oder gar Mobilitätskonzept für Wülfrath, denn wichtige Aspekte wie sichere Wege zu den Wülfrather Schulen und Freizeiteinrichtungen für Kinder und Jugendliche sind darin noch nicht angesprochen. Die Idee war vielmehr, eine sichere und legale Durchfahrt mit dem Rad durch Wülfrath inklusive des Stadtkerns zu ermöglichen, und einen ersten Aufschlag für ein Mobilitätskonzept für Wülfrath zu machen, das es in Gänze erst noch zu erarbeiten gilt. Erste Maßnahmen können aber schon umgesetzt werden!

Doch bisher – vier Jahre später! – sind erst sehr wenige Maßnahmen umgesetzt, wobei es sich zumeist um „kleinere Maßnahmen“ wie Änderung der Beschilderung, Freigabe für den Durchgangsverkehr mit dem Fahrrad, Absenkung von Bürgersteigen an wichtigen Punkten und dergleichen handelt. Immerhin sind erste Einbahnstraßen in umgekehrter Fahrtrichtung für Radfahrende geöffnet, und Radfahrende dürfen nach 18:30 Uhr langsam und vorsichtig durch die Fußgängerzone fahren. 

Unsere Fahrt startete steil bergauf durch die Parkstraße vorbei an Parkschule und Stadtpark, Düsseler Straße hoch, über den Kreisverkehr zum Flehenberg, zum Parkplatz Hammerstein, wo eine Trendsportanlage für Jugendliche geplant wird, Querung der Straße Schlupkothen an der Querungshilfe, um auf den Panoramaradweg zu gelangen, und von dort vorbei am Zeittunnel nach Velbert Tönisheide, wo wir uns ein Eis gegönnt haben.

Dort erläuterten Martin Sträßer (CDU) und Tina Guenther (GRÜNE), wie sich die überörtliche Planung und die Planung für das Wülfrather Gesamt-Mobilitätskonzept zusammenfügen: Kreisradverkehrskonzept für die Verbindungen zwischen den Städten, festgelegte Übergangspunkte vom Radverkehrskonzept des Kreises Mettmann hin zur Stadt Wülfrath jeweils am Ortseingang, geplante Veloroute von Wuppertal nach Düsseldorf und für Radfahrer besonders gefährliche Landstraßen im Kreisgebiet Mettmann (L 239, L156).

Bei der Fortsetzung unserer Radtour ging’s ein Stück Panoramaradweg zurück, rechts hinab am Erbacher Berg, um über die Wirtschaftswege entlang des Kalksteinabbaus zur Sportanlage Erbacher Berg zu gelangen. Von dort erreichten wir den Panoramaradweg in Richtung der Stadtteile Rohdenhaus und Flandersbach. Wieder ein neuralgischer Punkt, weil hier eine einfache Absenkung der Bordsteinkante den Panoramaradweg besser zugänglich machen würde. Weiter ging’s auf der Flandersbacher Straße wieder in Richtung Innenstadtbereich. Nächster kurzer Stopp war am Parkplatz der Kita Arche Noah. Unterhalb der Fußgängerzone ging’s entlang, um zurück in die Innenstadt zum Heumarkt zu gelangen. Nach der Querung der Wilhelmstraße bei Bäckerei Steinbrink mussten wir unsere Räder schieben, um zur Goethestraße zu gelangen. Auch an dieser Stelle könnten wir uns eine Freigabe für den Radverkehr sehr gut vorstellen. Über die Goethestraße, Mozartstraße, Rathausvorplatz, und durch die Ellenbeek (erneut schieben) gelangten wir zur Chemnitzer Straße und Ellenbeek und schließlich zum Ziel am Zeittunnel. Dort haben wir unsere Radtour bei einem Kaltgetränk und guten Gesprächen ausklingen lassen.

Unser herzlicher Dank geht raus an die mitgefahren sind und engagiert mit uns diskutiert haben. Es war uns eine Freude! 

Foto: Franziska Strässer